Sicheres Auftreten und noch mehr Selbstbewusstsein

Du willst Dir und Deinem Team helfen, Unsicherheiten oder Nervosität vor wichtigen Terminen, Gesprächen oder Präsentationen in den Griff zu bekommen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen? Dann nutze diese sieben Tipps, die wir hier für Dich zusammengestellt haben. Du entdeckst darin, wie Du die Ursachen für Unsicherheit identifizierst und ausschaltest. Und erhältst ganz konkrete Tipps, um Dein Auftreten weiter zu optimieren!

Tipp 1: Suche nach den Unsicherheitsfeldern

Der erste Schritt ist: Finde den konkreten Moment, in dem Du unsicher bist und Dir mehr Selbstbewusstsein wünschst. Ursache für Unsicherheiten im Verkauf sind meist einzelne Tätigkeitsbereiche, in denen man sich als Beziehungsmanager / Verkäufer*in (noch) nicht wohlfühlt. Beispielsweise kann es sein, dass jemand ungern frei vor anderen spricht. Die Angst vor solchen Situationen überstrahlt die gesamte Arbeit. Das heißt: 

  • Identifiziere Deine Unsicherheitsbereiche, um gezielt hier Unterstützung, Coaching oder Training zu bekommen und Sicherheit und Selbstbewusstsein aufzubauen. 
  • Findest Du auf Anhieb keinen speziellen Bereich, führe ein paar Tage Buch bei allen Tätigkeiten: Wie sicher hast Du Dich bei den unterschiedlichen Aufgaben im Laufe eines Tages oder einer Woche gefühlt? So kristallisiert sich häufig doch noch etwas heraus, was am Selbstbewusstsein nagt und Du konkret bearbeiten kannst. 

Tipp 2: Akzeptiere Misserfolge

Die Angst, etwas falsch zu machen bzw. der Hang zum Perfektionismus, ist bei den meisten Menschen tief verwurzelt. Doch wer Angst hat, kann kein authentisches Selbstbewusstsein ausstrahlen. Hinzu kommt im Verkauf: Selbst die erfolgreichsten Verkäufer*innen müssen beinahe täglich mit einem Nein von Interessent*innen leben. Ein mehr oder weniger großer Anteil an Verkaufsgesprächen führt einfach nicht zum Erfolg. Wer davor Angst hat, hat als Beziehungsmanager*in ein echtes Problem.
Nutze also eine Strategie, um Misserfolge zu akzeptieren. Zum Beispiel so:
Rechne einmal aus, wie viele Deiner Verkaufsgespräche im Durchschnitt zum Erfolg führen und wie viele nicht. Wenn beispielsweise eines von fünf Gesprächen im Schnitt zum Erfolg führt, kannst Du beim nächsten Nein einer Wunschkundschaft sagen: „Prima, das war der erste Schritt – jetzt nur noch vier bis zum nächsten Erfolg!“

Tipp 3: Verabschiede Dich vom Perfektionismus

Unsicherheit im Verkauf entsteht häufig aus der Erkenntnis, dass man nicht in allen Bereichen super gut ist. Im Kundenkontakt ist z. B. Teammitglied A besser … Teammitglied B ist im Abschluss unschlagbar … Überall scheint es jemanden zu geben, der oder die besser ist. 

Ja, das ist richtig und auch gut so. Akzeptiere Deine Schwachstellen, und versuche diese zu kompensieren, etwa durch Training oder indem Du Dir hier Unterstützung suchst. Ansonsten aber konzentriere Dich auf Deine persönlichen Stärken, und finde die Möglichkeiten und Aufgaben, in denen Du diese ausspielen und einsetzen kannst.

Tipp 4: Schreibe und lese Deine Erfolgsstory

Schaffe Dir ein persönliches Notizbuch (in Papier oder Digital) an. Notiere darin regelmäßig jeden Erfolg und alles, was Du gut gemacht hast oder was Dir eine besondere Freude bereitet hat. Das ist Deine persönliche Erfolgsstory. Tipp: Häufig wird mit dem Begriff „Erfolg“ etwas viel zu Großes verbunden. Es sind aber tatsächlich mehr die kleinen Erfolgsmomente, die hier weiterhelfen.

Zum Beispiel:

Wann hast Du Dich mal überwunden, etwas zu tun, wozu Du erst gar keine Lust hattest? Wann hat sich jemand überraschend bei Dir bedankt? Wenn Du Dich unsicher fühlst oder die Stimmung einmal nicht gut ist: Nimm Dir Dein Notizbuch zur Hand und lese ein paar Deiner Erfolgsgeschichten. Das gibt Sicherheit, schafft neue Zuversicht und bringt Dich vielleicht auch in der aktuellen Situation auf eine Idee, der Herausforderung mit noch mehr Selbstsicherheit zu begegnen.

Achtung: Ein solches persönliches Erfolgsbuch ist nur dann sinnvoll, wenn Du wirklich konsequent Deine Erfolge hier festhältst! Ein selten genutztes Büchlein mit wenigen veralteten Einträgen bringt nichts.

Tipp 5: Jeden Tag etwas Neues lernen

Wissen gibt Sicherheit. Mehr Wissen gibt mehr Sicherheit. Mache es Dir deshalb zur Angewohnheit, jeden Tag etwas Neues über Beziehungsmanagement, Verkauf oder ein anderes Thema aus Deinem Arbeitsalltag zu lernen:

Tipp 6: Überprüfe Deine Einstellung

Die wahre Ursache für Unsicherheit sind oft andere Gefühle. Beispielsweise hat manch ein*e Quereinsteiger*in noch uneingestandene Vorbehalte gegenüber der Aufgabe des Verkaufens.

Mache Dir klar, worum es im erfolgreichen Verkauf wirklich geht:
Es geht nicht darum jemandem etwas aufzuschwatzen, sondern darum, mit einem gesunden Selbstwert und zielgerichteter Kommunikation, jemand anderen zu einer – für ihn bzw. sie – guten Entscheidung zu begleiten – und damit dann gute Profite zu machen, um den eigenen Impact nachhaltig zu steigern.

Tipp 7: Lasse Deinen Körper sprechen

Vor allem Deine Körperhaltung zeigt, ob Du Dich sicher oder unwohl fühlst. Wer geduckt oder mit eingezogenen Schultern zum Termin erscheint, zeigt seine Unsicherheit deutlich. Das Gute daran:

Die Körpersprache wirkt auch umgekehrt. Wenn Du eine offene, sichere und selbstbewusste Haltung annimmst, wirkt sich das auf Deine Stimmung aus:

Du fühlst Dich dann auch sicherer. Trainiere also selbstbewusste Körpersprache – am besten auch häufiger vor dem Spiegel oder mit einer Videoaufnahme, die Dir ein gutes Bild von Deinem Auftreten gibt. Stelle Dir dazu die Frage: „Wie würde ich stehen, sitzen, atmen, schauen, mich bewegen, wenn ich bereits ein ausreichend, gesundes Selbstbewusstsein hätte?“ Dann nimm die für Dich stimmige Pose dazu ein, atme ruhig und spüre in Dich.

Achte im Stehen auf diese Punkte:

Achte im Sitzen auf diese Punkte:

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