Herausforderungen bei Umfragen
Sozialwissenschaftler befassen sich seit Jahrzehnten damit – wir wollen das hier nicht vertiefen. Du solltest nur wissen, dass es Phänomene gibt, welche die Antworten verfälschen:
- Phänomen der sozialen Erwünschtheit
Sieht man sich dann aber die Zahlen zum Energieverbrauch oder CO2 Ausstoß an, merkt man: Offenbar sind doch nicht so viele Menschen so umweltbewusst, wie sie sich geben.
Und das muss nicht einmal ein absichtliches Schummeln sein – jeder von uns unterliegt solchen Phänomenen, selbst wenn wir sie kennen.
- Unser Gedächtnis ist nicht so gut, wie wir meinen
- Und schließlich gibt es dann noch die strategischen Antworten
Denn er will ja nicht, dass Ihr die Preise erhöht.
Und so gleicht sich der Effekt aus, ein Vergleich der Werte aus mehreren Befragungen ist demnach gut möglich.
Du bekommst mit Alternativen also eher einzelne Geschichten und Meinungen. Diese sind sehr interessant, aber eben keine Kennzahl, die sich gut vergleichen lässt.
- Bei Fokusgruppen diskutierst Du mit 5 bis 8 Personen über Euer Unternehmen oder Euer Angebot. Dabei erfahrt Ihr viel über die Meinung und Wahrnehmung Eurer Kund*innen. Und auch zu Eurer Konkurrenz.
- In Tiefinterviews sprichst Du mit einzeönene ersonen und gehst, wie der Name sagt, in die Tiefe.
- Beim Telefoninterview bleibst Du etwas mehr an der Oberfläche. Hier werden normalerweise hauptsächlich Wertungen erhoben und das Gespräch ist eher kürzer
- Bei der Methode Product Clinic führst Du einen Produkttest durch. Du lässt Probanden Euer Produkt ausprobieren und sprichst dabei mit ihnen über ihre Ehrfahrungen
Diese werden heute in den allermeisten Fällen als Online-Befragungen durchgeführt, weil das so viel schneller und kostengünstiger ist, als die Menschen per Telefon oder persönlich zu befragen.